From 1 to 1000 - Cloud or Chaos

Krankheiten in der Arbeitswelt und ihre Auswirkungen auf Unternehmen: Lösungen und Strategien

Fabian Pagel & Dr. Moritz Becker Season 1 Episode 10

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Können betriebliche Benefits wirklich die Gesundheit und Motivation der Mitarbeiter verbessern? In unserer neuesten Episode von "From 1 to 1000"  sprechen wir über das wichtige Thema Krankheit in der Arbeitswelt. Wir diskutieren die unterschiedlichen Perspektiven von Arbeitgebern und Arbeitnehmern und werfen einen Blick auf interessante Statistiken zur Krankheitsdauer in den verschiedenen Branchen.

Weiter geht es mit einer detaillierten Diskussion über den Umgang mit wiederholten Krankmeldungen und wie Arbeitgeber darauf reagieren können. Wir sprechen über rechtliche Aspekte und geben praktische Tipps zur Untersuchung von Verdachtsfällen. Außerdem erörtern wir, wie betriebliche Benefits wie das Jobrad-Angebot und der Wellpass zur Förderung der Mitarbeitergesundheit beitragen können. 

Freut euch auf eine Episode voller wertvoller Einblicke und praktischer Ratschläge für den Arbeitsalltag!

Speaker 1:

Und da kam wirklich einer rein, und du hast ihn einfach angesehen, der hat sich des Todes geschwitzt, dem ging es richtig, richtig schlecht. Also du hast ihm das wirklich einfach angesehen, und du saßt in einem Meetingraum. Der hatte wahrscheinlich keine sechs Quadratmeter Fenster, konntest du nicht öffnen und natürlich sagt er naja, ist alles gar nicht so schlimm.

Speaker 2:

Noch alles gut. Nee, geht mir soweit gut. Ich schwitze ein bisschen, und ich habe seit gestern schon ein bisschen Fieber, Aber nee, ist alles okay.

Speaker 1:

Und du sitzt da drin und weißt, du kommst jetzt nicht raus, und ich bin auch nicht rausgekommen. Hi und herzlich willkommen zu unserem Podcast from 121000. Wir sprechen über das Glück, den Schmerz und die Unwägbarkeiten beim Aufbau eines IT-Unternehmens. Ich bin Fabian.

Speaker 3:

Ich bin Moritz, und vor fast zehn Jahren entstand die Idee, ein Unternehmen zu gründen in der IT-Branche. Mittlerweile sind wir nicht mehr alleine, sondern über 150 Leute begleiten uns auf dieser Reise. Was auf der Reise alles passiert ist, wie wir die ersten Mitarbeiter gefunden haben, wie der erste Investor eingestiegen ist und warum wir am Ende sogar an einem Samstagabend mit Thomas Gottschalk auf der gemeinsamen Couch saßen. Das und vieles mehr erzählen wir euch in unserem Podcast von One to 1000 Cloud oder Chaos, euch in unserem Podcast von One to 1000 Cloud oder Chaos, fabian, wenn du, wie viele Tage im Jahr bist du krank?

Speaker 1:

Wie viele Tage im Jahr? Eigentlich gar nicht Boah, ich glaube, über die letzten 10 Jahre. Wenn es drei Tage gewesen sind, dann war es viel, vielleicht fünf.

Speaker 3:

Hast du so ein gutes Immunsystem?

Speaker 1:

Wahrscheinlich kein besseres als alle anderen auch.

Speaker 3:

Du weißt aber, was ich hinaus will. Ja, klar, weiß ich Heute machen wir ein ganz, ganz heikles Thema. Also, es ist heute ein Eiertanz für dich, glaube ich.

Speaker 1:

Das heißt, ich darf nicht zu viel und nicht zu wenig sagen, und ich muss mir genau überlegen, was ich sage. Ja, okay, cool.

Speaker 3:

Okay, freue ich mich. Ja, wir machen ein Thema heute über Krankheit in der Arbeitswelt, beziehungsweise auch aus Seiten des Arbeitgebers und des Arbeitnehmers. Wie viele Tage ist denn der durchschnittliche Mitarbeiter krank in Deutschland?

Speaker 1:

Warte mal Fünf Tage in zehn Jahren.

Speaker 2:

Also ein Tag, 0,5 Tage pro Jahr, das ist wahrscheinlich ein bisschen mehr, oder?

Speaker 3:

Ja leicht. Sag mal, was würdest du denn sagen? Ich kann dir sagen, es ist mehr als 0,5 Tage pro Jahr.

Speaker 1:

Das hab ich mir schon fast gedacht. Ich tippe mal so auf anderthalb bis zwei Wochen, also wahrscheinlich so acht bis zehn Tage.

Speaker 3:

Mal zwei 20? 19,4,. ja, also knapp einen Monat. Das ist verdammt viel. Kommt ein bisschen drauf an, in welcher Branche du schaust. Das ist natürlich was anderes, ob du jetzt irgendwo körperlich auf dem Bau arbeitest und da dann krank bist oder halt Computerarbeit machst.

Speaker 1:

Zählen da denn so Langzeiterkrankungen mit rein, oder ist das wirklich nur die, die innerhalb der Lohnfortzahlung sind?

Speaker 3:

Das ist eine sehr gute Frage. Also die Statistik kam von der Krankenkasse. Also ich schätze mal, dass das, was ist, wie viele Krankheitstage, die das ist, glaube ich, von der TK gewesen. Die haben quasi alle TK-Versicherten sich angeschaut, und da waren es 19,4. Also in dem Fall Entgeltfortzahlung, oder ist das dann?

Speaker 1:

Naja, danach musst du ja auch immer zahlen. Also ich denke mal, dass die Krankenkasse schon den gesamten Krankheitszeitraum nimmt. Aber ja ist spannend, aber unabhängig davon ist es trotzdem viel.

Speaker 3:

Also wie gesagt 20, also wie gesagt 20 Tage pro Jahr macht vier Wochen, macht ein Zwölftel der Arbeitskraft.

Speaker 1:

Ja im Monat halt? ne, ja, ist nicht da, kalkulieren wir ja auch zumindest mal. Ich sag mal so die zehn Tage, zwei bis drei Wochen kalkulieren wir ja im Prinzip immer mit ein, wenn es darum geht, was kostet mich ein Mitarbeiter? Wir hatten ja schon darüber gesprochen, aber das ist natürlich nochmal eine andere Zahl. Und wenn es nach Branchen ist ich glaube, wir sind in einer Branche, wo es nicht so viele Erkrankungen gibt, zumindest keine körperlichen Erkrankungen, die durch die Arbeit vielleicht auch bedingt sind.

Speaker 3:

Wenn du, glaube ich, die Branchen sich anschaust. Und was ganz spannend ist, wir verlinken euch noch eine Studie vom Spiegel. Die kam letzte oder vorletzte Woche online raus. Da ging es darum, wie viele Krankheitstage ein Kita-Mitarbeiter hat. Was schätzt du denn da? Wahrscheinlich mehr als der Durchschnitt. Ja, logisch, du hast Kinder, die sind immer krank. Ja, total.

Speaker 1:

Ich kann das auch total nachvollziehen dass die Kita-Mitarbeiter mehr krank sind.

Speaker 3:

Also ich glaube, ich wäre da wahrscheinlich dauerkrank. Dann hättest du doppelt so viel, dann wärst du zwei Tage oder ein Tag.

Speaker 1:

Andererseits entwickelt sich dein Immunsystem ja auch dadurch.

Speaker 3:

Also die sind 30 Tage im Durchschnitt krank gewesen, was aber bei der Statistik oder bei der Studie super spannend ist.

Speaker 1:

Vor allem muss ich überlegen in einem Arbeitsumfeld, wo eh schon Personalmangel herrscht. Arbeitsumfeld, wo eh schon Personalmangel herrscht. Das finde ich eigentlich viel krasser. Wenn du dir das überlegst, dann macht es das Problem eigentlich noch viel akuter.

Speaker 3:

Absolut. Was aber super spannend bei der Studie war, und deshalb will ich dich mal zur Diskussion da an, will ich das zur Diskussion mal stellen Bayern und Baden-Württemberg hatten im Verhältnis zu allen anderen Bundesländern Berlin, Hamburg, Sachsen-Nieder, Nordrhein-Westfalen etc Eklatant weniger Krankheitstage, also wirklich die Hälfte nur.

Speaker 1:

Das würde ja wieder dann in meine These reinspielen, dass es weniger sind, weil ich leite es ja immer von dort ab, wo die meisten Leute von uns irgendwie aktiv sind.

Speaker 3:

Also sind die Leute im Süden gesünder als die im Norden, oder was ist der kausale Grund?

Speaker 1:

Das ist eine total spannende Frage. Oder sind sie glücklicher und zufriedener?

Speaker 3:

Oder arbeiten sie fleißiger im Süden als im Norden. Das würde jetzt der Herr Söder zum Beispiel sagen, dass die viel fleißiger sind.

Speaker 1:

Er würde aber sagen, nur in Bayern.

Speaker 3:

Ja gut, Bayern und Baden-Württemberg, das ist für ihn ja fast schon eins wahrscheinlich.

Speaker 1:

Also, hat die Studie was dazu gesagt?

Speaker 3:

Nee, es gibt keine Begründung dafür. Das haben sie, glaube ich, nicht erhoben. Aber es ist auf jeden Fall signifikant, dass Bayern und Baden-Württemberg in dem Bereich deutlich weniger Krankheitstage hat als die anderen.

Speaker 1:

Bundesländer. Ich denke, es wird garant mit einem konkreten und wahrscheinlich auch nachvollziehbaren Grund geben.

Speaker 3:

Den wir jetzt nicht kennen.

Speaker 1:

Ja, ganz ehrlich, das ist das Gleiche. Warum wählen in Ostdeutschland mehr Leute die AfD als in Westdeutschland? Auch das ist irgendwo begründet. Ich glaube, ähnlich wird es mit den Krankheitstagen auch sein, dass es bestimmt Hintergründe gibt. aufgrund welcher Branchen sind denn in welchen Ländern stärker aktiv? Wenn du dir zum Beispiel überlegst Nord sind denn in welchen Ländern stärker aktiv? Wenn du dir zum Beispiel überlegst Nordrhein-Westfalen ist zum Beispiel ein sehr industriell geprägtes Bundesland, früher Kohleindustrie, stahlindustrie, pferdenegelindustrie, dann hast du beispielsweise in Baden-Württemberg und in Bayern vielleicht eher technologische Jobs, vielleicht mehr Bürojobs. Ich weiß es nicht, ob das ein Faktor sein kann dass die Leute vielleicht dadurch weniger krank sind.

Speaker 3:

Also, wie gesagt, wir können es jetzt nicht lösen, wir können wild spekulieren. Ich wollte es einfach nur mal zur Diskussion stellen. Jeder kann damit machen, was er will. Wenn jetzt ein Mitarbeiter krank ist, ist es für dich, wie ist das für dich? Also, du bist jetzt quasi der, der ihn bezahlt, und er ist krank. Wie fühlt sich das an, wenn jetzt jemand krank ist?

Speaker 1:

Nicht auf die Krankheit bezogen, aber bezogen darauf, welchen Impact hat denn das an der Stelle? Das hatte am Anfang einen sehr großen Impact, weil je weniger Leute du hast oder mit wie viel weniger Leuten du zusammenarbeitest, umso mehr tut der Einzelne weh, der erkrankt oder der getragen wird, umso verschmerzbarer ist das an der Stelle. Und da muss man unterscheiden in Kurzzeit krank oder Langzeit krank. Ich meine, wir erleben jetzt dadurch, dass wir einen Schnitt durch die Gesellschaft bilden. bei uns in der Firma haben wir auch einen Schnitt durch alle möglichen Erkrankungen oder Ausfallsszenarien, die es gibt bei den Mitarbeitern. Erkrankungen oder Ausfall-Szenarien, die es gibt bei den Mitarbeitern von ich falle einen Tag aus über, ich falle drei Tage aus hin zu ich habe eine schwere Grippe und falle zwei Wochen aus, oder ich falle halt einfach ein Jahr aus. Was war das längste bis jetzt? Das längste ist ausgefallen und nicht wiedergekommen, glaube ich bisher. Aber er war mal da. oder das längste ist ausgefallen, nicht wiedergekommen, glaube ich bisher.

Speaker 3:

Und das ist dann Aber er war mal da, oder Ich glaube, das ist egal ob er oder sie.

Speaker 1:

ich glaube, das ist auch nicht an einem Fall, sondern auch schon an mehreren Fällen aufgetreten.

Speaker 3:

Ja Ja, immer noch nicht zurück wahrscheinlich Okay, Wenn du es jetzt selbst steuern dürftest und dem Mitarbeiter oder der Mitarbeiterin sozusagen eine ganz ehrliche Meinung von dir. Also glaubst du, dass Mitarbeiter mal so blau machen? Glaubst du das?

Speaker 1:

Das ist aber jetzt eine ganz fiese Frage, oder Das ist schon richtig fies. Ich mache das jetzt nochmal wie der Politiker und umgehe die Frage einfach mal und beantworte sie anders. Okay, ja, Bin gespannt Und würde jetzt erstmal behaupten, oder würde erstmal die Aussage treffen aus meiner Sicht heraus wenn jemand krank ist, dann soll er sich bitte gescheit auskurieren, Und ich meine, du weißt das von mir, glaube ich, am besten, wie ich zu Krankheiten stehe Wenn jemand nicht fit ist, dann soll er bitte zu Hause bleiben und soll sich auskurieren. Wo ich dann schon Abstriche mache oder wo ich dann schon einen Unterschied mache ist derjenige arbeitsfähig oder nicht arbeitsfähig. Also deswegen vielleicht auch dieses mit den 0,5 Tagen Krankheit bei mir Das ist wahrscheinlich ein bisschen schön gerechnet, Wahrscheinlich sind es auch ein oder zwei, Aber die Thematik ist trotzdem die ich unterscheide, ob ich arbeitsfähig bin, was machen kann, ob es Sinn macht, was zu tun, oder ob es keinen Sinn macht, ob die Genesung jetzt da irgendwie im Vordergrund steht.

Speaker 1:

Ich glaube, ein klassisches Beispiel ist wenn ich ein bisschen Kratzen im Hals habe, hindert mich das nicht daran, mich an den Computer zu setzen, irgendwas zu programmieren oder ein paar E-Mails zu schreiben. Was ich dann mache, ist ich nehme keine Termine wahr, oder so. Ich kann aber dann total verstehen. Wenn jemand sagt nee, ich fühle mich dann aber nicht in der Lage, vernünftig zu arbeiten, ist das okay, weil es bringt auch nichts, wenn einer irgendwie dreimal so lange an irgendeiner Aufgabe rumdoktert, wo er normal, so wenn er einen klaren Kopf hat, direkt dran arbeiten kann. Da geht die Genesung immer vor.

Speaker 1:

Ja, das ist ganz, ganz wichtig. Nur, ich glaube schon, ohne das jetzt an konkreten Beispielen festmachen zu können, ohne dass ich jetzt auch konkrete, harte Fakten dafür kenne, ich glaube schon, dass der eine oder andere sagt naja, entweder ich hab halt was, oder ich hab halt nix, und dann geh ich lieber zum Arzt. Und ich glaube, was da schon sehr spannend ist mit Corona hat sich das ein bisschen gezeigt. Da war die Krankheitsquote natürlich entsprechend höher, also auch bei uns in der Firma, und auch nachvollziehbar und begründbar höher, Und mit dem Einzug dieser Möglichkeit, sich telefonisch krankschreiben zu lassen, und vor allem auch der Möglichkeit, sich online krankschreiben zu lassen, Da erhöht sich die Quote Die.

Speaker 1:

Quote hat sich da extrem erhöht, und was du da schon gemerkt hast, ist, dass du eine Krankschreibung bekommen hast von einem Arzt ohne Zulassungsnummer oder so, weil irgendwo auf irgendeiner windigen Webseite du online da irgendwie so einen Termin ausmachen konntest und direkt so ein PDF ausgedruckt bekommen hast, was aber überhaupt gar nicht den Vorgaben entspricht. Das haben wir schon gehabt. Heißt jetzt nicht, dass derjenige in dem Fall nichts hatte, aber es macht es halt schwieriger. ab welchem Tag muss ein Arbeitnehmer eine Krankschreibung bringen? Was gibt es da für Möglichkeiten? Eins, zwei, drei? Bei uns gab es hauptsächlich eins und drei.

Speaker 3:

Okay, also am ersten.

Speaker 1:

Tag oder nach dem dritten Tag.

Speaker 3:

Aber es ist nicht gesetzlich so, dass du es auf jeden Fall nach dem dritten immer machen musst.

Speaker 1:

Da kann ich gar nicht gerade beantworten, muss ich ganz ehrlich gestehen, bei uns gab es diese zwei Varianten immer machen musst. Da kann ich gar nicht gerade beantworten, muss ich ganz ehrlich gestehen. Aber bei uns gab es diese zwei Varianten. Das war natürlich erstmal ein großes Problem, weil du hast Verträge gehabt, wo ein Tag drin stand, wo drei Tage drin stand, und haben irgendwann gesagt, wir müssen das jetzt gerade ziehen, auf was ziehen wir es denn gerade? Dann haben wir gesagt naja, eigentlich ab dem ersten Tag Ich weiß, das ist immer problematisch, es gibt ja auch Er unbedingt mit zum Arzt hin, da ist es nach dem Tag auch wieder gut, und die müssen dann auch zum Arzt gehen.

Speaker 1:

Für solche Zwecke finde ich halt einen Online-Arzt nicht schlecht, und ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe das auch schon genutzt. Also gerade, wenn du ein Rezept brauchst, keine Ahnung, du hast irgendwie eine Fetzenerkältung und brauchst irgendwie irgendwas, was verschreibungspflichtig ist, dann finde ich das natürlich total cool. Wenn du online halt deinen Arzttermin ausmachst, hast dann gleich nach 15 Minuten einen da in so einer Videosprechstunde und sagst pass auf, ich habe seit drei Tagen Schnupfen, dies und jenes, und der sagt dann ja, kein Problem, ich kriege jetzt ein Rezept, ich schreibe es mir schnell aus, können Sie sich abholen in der Apotheke, dafür ist es dann wieder cool, ne, wenn?

Speaker 3:

Wenn jemand immer am Montag krank ist oder am Freitag, Würde ich vorsatzungsweise. Hätte es einen Geschmäckle.

Speaker 1:

Hätte wahrscheinlich einen Geschmäckle. aber ich muss ganz ehrlich sagen, das gab es bei uns Gott sei Dank nicht. Aber würde es das geben, dann hat es definitiv einen Geschmäckle. Was macht man dann? Naja, du guckst es dir halt erstmal an, und dann musst du mit den Mitarbeitern das Gespräch führen darüber. was ist denn der Hintergrund der ganzen Thematik? Ich meine, das ist halt ein super sensibles Thema. Ich finde es super schwierig, aber nach einer gewissen Zeit ich würde sagen, für mich wären das so wenn das so die dritte Woche in Folge passiert, dann sollte man sich schon Gedanken machen und mit dem Mitarbeiter, wie gesagt, mal ein persönliches Gespräch führen Das kann man ja auch unter vier Augen führen Und mal seine Bedenken da an der Stelle äußern und gucken, wie das Ganze ist. Hast du denn den Fall schon gehabt?

Speaker 3:

Ich hätte noch eine Frage, bevor ich das beantworte Hat man irgendwelche Möglichkeiten, dagegen was zu machen?

Speaker 1:

Eigentlich nicht, oder Nee, wie gesagt, solange er sich an die Vorgaben hält, dir seine Atteste zukommen lässt, seine Krankschreibung zukommen lässt, hast du erstmal keine Möglichkeit, in irgendeiner Form dagegen vorzugehen. richtig im Kopf habe ich hoffe, ich erzähle jetzt keinen Schmarrn sechs Wochen Lohnfortzahlung, wenn es sich um eine, um dieselbe Diagnose handelt. Also heißt das beispielsweise du bist sechs Wochen am Stück krank, oder sagen wir mal acht Wochen das ist ein besseres Beispiel acht Wochen am Stück krank mit der gleichen Erkrankung. dann kann ich als Arbeitgeber nach sechs Wochen die Lohnfortzahlung eigentlich einstellen. So das heißt jetzt aber auch im Kesselschluss wenn ein Mitarbeiter übers Jahr gestückelt immer wieder krank ist, kommt auf über die sechs Wochen, und es ist immer die gleiche Diagnose gilt das gleiche Prinzip, auch wenn ich das würde, ich weiß es nicht.

Speaker 3:

Also würde ich challengen, weil, wenn ich sage, okay, ich habe eine Ahnung, im Januar Kopfschmerzen gehabt, und ich habe im März wieder Kopfschmerzen, das eine wurde, es hat sich halt wieder gebessert, und dann habe ich wieder eine neue Krankheit gehabt, Das ist die Frage, was als Diagnose reingeschrieben wird.

Speaker 1:

Also, diagnose ist ausschlaggebend, und du kriegst die Diagnose ja nicht als Arbeitgeber mitgeteilt. Aber was du machst, ist, du fragst die Krankenversicherung an, sagst fünf Krankheitsverläufe, die in Summe über sechs Wochen gehen. Du brauchst eine Information darüber, ob es sich jeweils um die gleiche Diagnose handelt. Das muss die Krankenkasse dir schon entsprechend mitteilen, damit du dann darauf reagieren kannst, ohne dass du weißt, was konkret vorliegt. Aber sie können zumindest sagen, diese fünf Sachen haben nichts miteinander zu tun, oder die drei Sachen sind die gleichen und die zwei sind anders, und dann kannst du es dir zusammenstückeln. Das sind die Maßnahmen, die du machen kannst. Aber der Punkt ist, wenn jemand es drauf anlegt, dann hat er jedes Mal eine andere Diagnose, und dann hast du auch keine Chance.

Speaker 3:

Was wir mal gemacht haben, war ein Privatdetektiv beauftragt für einen Kandidaten, der vorsorglich immer am Montag krank war. Bitte sag nicht bei uns, oder dass halt an 10 Montagen, die er von 20 Montagen gefehlt hat, er sozusagen in der Stadt unterwegs war, einkaufen und solche Sachen und keine wirkliche, also er sozusagen nicht sich auskuriert hat, sondern andere Sachen gemacht hat.

Speaker 1:

Was aber prinzipiell in Ordnung ist. Du darfst halt nur nichts machen, was deiner Gesundheit nicht zuträglich ist.

Speaker 3:

Also nur das.

Speaker 1:

Einkaufen.

Speaker 3:

Aber wenn er jetzt zum Beispiel keine Ahnung, bouldern geht oder Fußball spielen, shoppen oder Tennis spielen an einem Tag.

Speaker 1:

Tennis spielen ist definitiv was, was nicht unbedingt der Resultat ist.

Speaker 3:

Auf jeden Fall haben sich dann am Ende geeinigt auf dem Aufhebungsvertrag, die Firma und der Mitarbeiter einvernehmlich mehr oder weniger. Aber es ist super schwierig als Arbeitgeber, da glaube ich, irgendwas dagegen zu machen.

Speaker 1:

Ja, besser ist, du hast diese Fälle gar nicht. Aber wenn sie auftreten Und ich meine, auch bei uns gab es schon den einen oder anderen Fall, wo man zumindest mal drüber sprechen musste- Sonst wüsstest du das ja gar nicht mit den sechs Monaten und acht Monaten. Ja, klar Oder sechs.

Speaker 3:

Wochen, besser gesagt So oder so.

Speaker 1:

Aber das kann ja auch sein, dass das unverschuldet ist. Du hast eine wirkliche Verletzung, du hast dir das Knie verdreht. Hast du das Knie verdreht, hast du das Bein gebrochen? hast du was über dich gemacht, ist das natürlich eine ganz andere Situation. Da bist du halt auch nicht so schnell genesen, und da hängt auch viel mit dran, wissen wir selber. Und dann kommst du genau in diese Themen rein, und bei den Mitarbeitern kann das ja auch relativ gut passieren. Du hast ja selber mehrmals Corona schon gehabt.

Speaker 1:

Moritz ist bei uns der Mitarbeiter mit Abstand meisten Corona-Fällen. Infektionen Nachgewiesene.

Speaker 2:

Ganz wichtig nachgewiesene.

Speaker 1:

Nachgewiesene.

Speaker 3:

Corona-Infektionen. Aber ich hatte gar nicht so viele Krankheitstage, weil das meistens bei mir im Urlaub war.

Speaker 1:

Das muss man auch dazu sagen Für uns ist das extrem gut gelaufen, Das muss ich ganz dazu sagen. Für uns ist das extrem gut gelaufen, das muss ich ganz ehrlich sagen. aber ich habe trotzdem immer ein bisschen Mitleid gehabt mit dir. Aber andererseits bin ich froh, dass es nicht während der Arbeit passiert ist.

Speaker 3:

Ja, natürlich. Was hältst du von der Anwesenheitsprämie? Ein ehemaliger Arbeitgeber von mir hat das sehr erfolgreich gemacht. Du weißt, was ich meine.

Speaker 1:

Du meinst eine Anwesenheitsprämie? Also unabhängig davon, dass ich nicht weiß, ob das rechtens ist, dass man das so macht.

Speaker 3:

Ich habe gerade vorher noch recherchiert. Es geht unter einer gewissen Konstruktion. Die kann ich dir jetzt gleich mitteilen, wenn du Interesse hast.

Speaker 1:

Ich bin total gespannt. Kannst du mir das mal?

Speaker 3:

erzählen, dann weiß ich ab, was jetzt eingeführt wird, oder?

Speaker 1:

Aber um die Frage zu beantworten, also in Branchen, wo das ein Problem ist, oder in Firmen, wo das ein Problem ist, könnte ich mir das wirklich vorstellen, darüber nachzudenken, sowas einzuführen. Ich glaube, wir haben ein sehr vernünftiges Krankheitsarbeitsverhältnis, und von daher glaube ich, ich möchte auch niemanden dazu befähigen oder niemanden dazu ermuntern, krank und das ist, glaube ich, der Punkt, der negativ dabei ist krank in die Arbeit zu kommen. Also das habe ich am Anfang schon gesagt, das geht gar nicht, und das ist auch eher kontraproduktiv, weil steckst du am Ende die anderen Leute wieder an damit, dann hast du eigentlich als Arbeitgeber ein viel größeres Problem, weil wenn mal fünf Leute krank sind, habe ich auch nichts davon, und wenn derjenige sich dann da reinschleppt, damit er diese Prämie bekommt, da halte ich nichts von. Aber vielleicht gibt es auch andere Möglichkeiten, die Leute da entsprechend zu inzentivieren. Was ist denn die Lösung?

Speaker 3:

für das Problem. Also erst mal meine Erfahrung mit dieser Anwesenheitsprämie Es gibt eine rechtliche Konstruktion, die das möglich macht. Ich fand es als Mitarbeiter absolut asozial. Ich bin jemand, der, obwohl er ab und zu mal Corona hat, nicht oft krank ist. Ich komme nicht auf 0,1 Tag pro Jahr, aber vielleicht auf so 2, 3. Aber ich fand es absolut asozial, wenn quasi neben dir im Büro der halt Rotz und Wasser geheult hat, nicht aber genießt hat, und du wusstest halt, okay, der stirbt gerade, und du konntest quasi nächste Woche, wusstest du, okay, du bist krank, weil du kommst ja dem Ganzen nicht aus, und nur damit er dann irgendwie am Ende des Jahres 230 Euro mehr kriegt, bist du dann eine ganze Woche krank, und also ich fand das.

Speaker 1:

Aber das ist ja genau das, was ich gesagt habe. Genau, also, ich fand diese.

Speaker 3:

Anwesenheitsprämie sehr schwierig. Also es geht, die Konstruktion geht folgendermaßen Du sagen wir mal Betrag 500 Euro am Ende des Jahres für null Krankheitstage, und dann wird quasi dieser Betrag je Krankheitstag um. Dann gibt es so eine Formel geteilt durch die Arbeitstage, durch die Krankheitstage und bla, bla bla, und dann ist halt jeder Tag irgendwie 50 Euro wo du krank? bist weniger. Das heißt, wenn ich jetzt quasi fünf Tage krank bin, kriege ich halt nichts mehr. Wenn ich nur vier Tage krank bin, kriege ich 50 Euro, und so weiter.

Speaker 1:

Fair enough, würde ich sagen. Ich weiß gar nicht, wo ich das in einer ähnlichen Konstellation gesehen habe. Ich glaube, es war ein Automobilbauer, der in der Produktion so ein Krankheitsproblem hatte, also mit Fehltagen. Ich nage mich darauf fest, vielleicht war es auch eine andere Branche, aber ich meine, es wäre Automobilbau gewesen, und da war das genau die gleiche Konstellation. Da hat man auch gesagt, man hat Prämien ausgelobt, und wahrscheinlich war es dann so eine ähnliche Konstruktion, wie du es eben beschrieben hast, weil eben so viele Produktionsausfälle stattgefunden haben, und das macht natürlich in so einem Kontext schon Sinn Sollte natürlich auch nicht dazu führen, wo du sagst, dass die Leute krank in die Arbeit kommen und die Mitarbeiter anstecken, und dann hast du am Ende eine komplette Linie aus, fällt dann aus, weil der gerade keinebrannt hat.

Speaker 1:

Ich weiß noch, vor ein paar Jahren war ich bei einem Kunden, und da gab es ein Meeting mit einem Vertriebsteam von einem Hersteller, und da kam wirklich einer rein, und du hast ihn einfach angesehen, der hat sich des Todes geschwitzt, dem ging es richtig, richtig schlecht. Also du hast ihm das wirklich einfach angesehen, und du saßt in einem Meetingraum. Der hatte wahrscheinlich keine sechs Quadratmeter Fen in einem Meetingraum, der hatte wahrscheinlich keine sechs Quadratmeter Fenster konntest du nicht öffnen.

Speaker 1:

Und der Typ sagt naja ist alles gar nicht so schlimm.

Speaker 2:

Ist alles gar nicht so schlimm. Ich lebe noch alles gut. Nee, geht mir soweit gut. Ich schwitze ein bisschen, und ich hab seit gestern schon ein bisschen Fieber, aber nee, ist alles okay.

Speaker 1:

Und du sitzt da drin und weißt, du kommst jetzt nicht raus, und ich bin. Ich weiß nicht, wie es am Ende ausgegangen ist, es ist schon leider zu lange her, Aber das hat sich so eingebrannt bei mir, diese Situation. Naja, das möchte ich wirklich keinen Zufall machen.

Speaker 3:

Aber das Gute ist, die Studien sagen auch, es bringt nichts. Also es ist so, dass es gibt nicht viele Studien. es gibt zwei Studien, die ich gefunden habe, dass es im Endeffekt eher einen negativen Effekt gibt für die Firma, wenn du quasi krank arbeitest oder diese Anwesenheitsprämie zahlst. Also es ist nichts, was man machen sollte. Kurzfristig also, wenn du jetzt kurzfristig denkst, reduziert es deine Krankheitstage, ja, Aber die Produktivität leidet, und langfristig ist auch dein Umsatz geringer.

Speaker 1:

Ja, ich glaube, auch jeder, der schon mal krank gearbeitet hat spreche ich von mir selber ist, wenn du eine fetzende Erkältung hast, und du sitzt zu Hause und du meinst, du kannst jetzt trotzdem. Es dauert halt einfach alles länger.

Speaker 3:

Ja, du machst mehr Fehler und so. Also wie gesagt für den, wer sich gegen diese Studien trotzdem interessiert, sich das mal anzuschauen, das ist Paragraph 4a des Entgeltfortzahlungsgesetzes, das natürlich du auswendig kennst, so wie ich dich kenne.

Speaker 1:

Ich habe es in PDF-Form bei mir auf dem Rechner gespeichert.

Speaker 3:

Ausgedruckt an der Wand.

Speaker 1:

Auch, Auch zusätzlich, und zwar eine Ausfassung daheim und eine Fassung hier im Büro an der Stelle. Aber weißt du, was interessant ist an der ganzen Thematik? Wir haben schon eine Korrelation festgestellt zwischen Arbeitslast und Krankheitstagen. Also das, was man ja häufig propagiert und sagt ich glaube, jeder geht anders mit Arbeitslast um, jeder geht anders mit Arbeit um, dafür war ist, wenn du jemanden hast, der viele Krankheitstage hat, und du interfragst das mal ein bisschen und versuchst, dafür eine Lösung zu schaffen, und du merkst, vielleicht hat die Krankheit was mit der Arbeitslast zum Beispiel zu tun. Gar nicht jetzt, dass irgendjemand 70, 80 Stunden in der Woche arbeitet, sondern manchmal kann es auch einfach sein der klassische Vollzeitjob ist schon eine zu hohe Belastung. Hatten wir auch den Thema, den wir gesagt haben. Reduzieren wir auch einfach mal die Arbeitszeit und gucken mal, wie sich das Ganze entwickelt.

Speaker 1:

Interessanterweise hat das in dem konkreten Fall zu einer absoluten Besserung geführt. Die Person ist einfach wieder fitter geworden. Dadurch Finde ich mega spannend. Aber auf die Idee musst du halt erstmal kommen, dass das zusammenhängt, Und da kann ich nur so als Tipp oder sowas geben wenn jemand so jemand hat, der viele Krankheitstage hat und das jetzt nicht so eine klassische Krankheit ist in Form von der hätte jetzt Husten, Schnupfen und sonst irgendwas und hat das dreimal im Jahr, sondern wirklich jemand, der kontinuierlich immer mal wieder Themen hat, dass man einfach mal sagt okay, lass mal drüber reden, was könnte denn bei dir der Hintergrund der ganzen Geschichte sein?

Speaker 1:

Und oft lassen sich halt solche Probleme auch auf solche Art und Weise lösen. Man ist ja gefragt wie ist denn die Arbeitslast, wie ist die Arbeitssituation, hast du Stress daheim? gibt es da was, was wir lösen können, etc. Und wenn man das auf so einem Weg lösen kann, bist du als Arbeitgeber, hast du ja zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Du hast einen Mitarbeiter, der ist produktiver, weniger krank, und dem Mitarbeiter geht es besser, und er fühlt sich privat wohler und arbeitet viel lieber.

Speaker 3:

Und ist weniger krank.

Speaker 1:

Ist weniger krank. Aber da musst du erstmal drauf kommen. Also das war für uns ja auch nicht so, das sichtbarste direkt, aber was da einfach irgendwie durch Gespräche und so zustande, kamerad sagt ja cool, lass uns mal ausprobieren. Und es hat funktioniert.

Speaker 3:

Was hältst du so von den ich nenne es jetzt mal Standardmaßnahmen, dass die Mitarbeiter nicht so viel krank sind, wie Sportprogramme, wie keine Ahnung, irgendwie so, gesundheitscoaches Ist das was, was dich lohnt, wie willst du gerade auf den Wellpass an, vielleicht, was sich lohnt. Wie willst du gerade?

Speaker 1:

auf den Wellpass an. Vielleicht Wellpass ist, glaube ich, mein, wellpass ist, glaube ich, michaels Personio. Das ist jetzt ein bisschen Insider, aber der persönliche Erzfeind von Fabian. Das ist der Wellpass. Gar nicht der Wellpass an sich, sondern einfach die Thematik Mitarbeiter Benefits, weil ich der Meinung bin, dass es schon zu gut geht. Ein Thema für eine separate Folge, aber ich glaube, dass mehr Mitarbeiterbenefits nicht zu einer höheren Zufriedenheit beitragen.

Speaker 3:

Aber vielleicht werden sie dann weniger krank, ganz ehrlich, weil die Studien sagen, wenn du so Sportprogramme anbietest, sind die Mitarbeiter weniger krank.

Speaker 1:

Wenn sie die nutzen und annehmen. Aber Wenn du so Sportprogramme anbietest, sind das nicht, dass die Leute es annehmen, dadurch mehr Sport machen. Ich kann mir gut vorstellen, dass du bestimmt den einen oder anderen dazu bringst, mehr Sport zu machen, und dass das dann auch einen positiven Ausblick auf seine Gesundheit hat. Ich glaube nur, dass du es in einer Firma wie unserer auf die Gesamtheit der Mitarbeiter nicht sehen wirst. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Speaker 3:

Wir könnten ja mal so eine Jahresstudie dazu machen, eine Jahresstudie. Wenn wir das denn von deinem Gehalt abziehen dürfen, das, was wir da ausgeben dann würden wir das gerne machen, und wenn wir das wieder auf mein Gehalt draufschlagen, was wir dann dadurch einspannen, was die Leute weniger krank sind. Nach Abzug der.

Speaker 1:

Post Können wir das gerne machen. Ich meine, bei uns gibt es ja andere Sachen. Wir machen zum Beispiel das Thema Jobrat. Interessanterweise ist ich glaube, bei uns haben maximal 10% das Jobrat, obwohl das eigentlich bei uns ein Benefit ist, was jeder nutzen kann, Was finde ich, dazu führen sollte, dass die Leute sich mehr bewegen, mehr Fahrrad fahren etc. Als Alternative zu dem, was wir da besprochen haben. Trotzdem nutzen das halt nur maximal 10%, obwohl es mehr nutzen könnten. Ich denke, ähnlich wird es mit einem Wellpass sein, vor allem, wenn der Wellpass einen Eigenanteil mitbringt. Also vielleicht für die Leute, die Wellpass nicht kennen. Das müssen wir, glaube ich, kurz mal auflösen. Das kennt bestimmt nicht jeder. Es ist so ein Pass, es ist so ein Pass, mit dem man in viele sportliche Einrichtungen kostenlos erstmal reinkommt.

Speaker 3:

Das heißt Fitnessstudios, schwimmbäder, etc.

Speaker 1:

Man eine Monatsgebühr dafür zahlt und die eine Monatsgebühr ein Teil übernimmt der Arbeitgeber und den anderen Teil Genau die Monatsgebühr ist aber in Summe relativ hoch. Ich weiß nicht genau. Ich glaube 80, 90 Euro ist die Gesamtgebühr, die so ein Weltpass im Monat kostet, Und du kannst als Arbeitgeber entweder 100% übernehmen oder einen Anteil davon übernehmen. Ich würde behaupten, würdest du einen Anteil davon übernehmen, dann würden die Leute, die heute Sport schon machen, das einfach nutzen, weil sie ein bisschen was sparen, Total cool. Und die Leute, die heute keinen Sport machen, würden sich das genau überlegen, weil das ist das Klassische. Ich habe eine Fitnessclub Mitgliedschaft, die bezahle ich, und ich nutze sie nicht.

Speaker 3:

Also du sagst, der Arbeitgeber ist nicht dafür verantwortlich, dass die Mitarbeiter sportlich sich betätigen. Das muss er nicht initiieren, sondern das müssen sie selbst machen.

Speaker 1:

Das habe ich nicht gesagt. Ja, doch Nein, das habe ich nicht gesagt. Also, man muss vielleicht auch nochmal dazu erzählen. Wir hatten zwischenzeitlich auch mal eine Yogaklasse die doch auch ganz gut angenommen wurde.

Speaker 3:

Ich war mir immer zu früh. Wir haben irgendwie um 7.30 Uhr, wir waren am Abend. Wir haben anfangs immer in der Früh gemacht.

Speaker 1:

Aber dann am Ende war es am Abend, naja, anyway, auf jeden Fall haben da schon immer Leute mitgemacht, und das wurde auch angenommen. Also ich würde nicht sagen, der Arbeitgeber hat da keine Verpflichtung, was zu tun. Nur, der Arbeitgeber ist nicht derjenige, der am Ende der ausschlaggebende Punkt sein soll, ob jemand Sport macht oder nicht, sport macht, man kann da immer unterstützen, ganz klar. Sehr gut, ich freue mich, moritz, das besprechen wir nächstes Mal. Also bis dahin.

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